Schule am Ortenberg / der Philipps-Universität Marburg

Unterrichtsformen

Die praktizierten Unterrichtsformen an unserer Schule reichen daher vom stundenweisen Einzelunterricht im  Krankenzimmer oder Schulzimmer über den Kleingruppenunterricht von zwei oder drei Schülern bis zum Gruppenunterricht über den ganzen Vormittag mit max. 8 Schülerinnen und Schülern.

Einzelunterricht findet dann statt, wenn es die Erkrankung erfordert, sei es dass der Schüler das Bett hüten muss, sei es, dass sein Verhalten ein Unterrichten zusammen mit anderen noch nicht erlaubt, oder dass eine so spezielle Förderung erfolgen muss, dass die Einzelsituation vorübergehend angesagt ist. Einzelunterricht stellt aber immer eine vorübergehende Phase des Schulunterrichts dar oder wird in Ergänzung zum Gruppenunterricht angeboten. Angestrebt wird immer die Kinder und Jugendlichen in Gruppensituationen zu unterrichten, denn das miteinander Tun und das soziale Lernen sind äußerst wichtige Ziele bei der Behandlung von Kindern in Notsituationen. Die Rehabilitation und Rückführung der Schülerinnen und Schüler in ihre Heimatschulen, oder aber in eine andere, "normale" Schule darf in der Ausnahmesituation Klinik nicht aus dem Auge verloren werden. Dazu müssen die Kinder und Jugendlichen auf die künftigen sozialen Anforderungen  vorbereitet werden, bzw. der Kontakt mit gleichaltrigen muss erhalten bleiben, adäquate Verhaltensweisen manchmal erst eingeübt werden.

Der Gruppenunterricht an unserer Schule, so unterschiedlich er in den verschiedenen Schulstufen auch aussehen mag, bewegt sich immer zwischen den beiden Polen "individuelle Förderung'' einerseits und ,"soziales Lernen" über gemeinsames Tun andererseits. I. d. R. wird in den Gruppen im Deutschunterricht und in der Behandlung bestimmter Sachthemen gemeinsam gearbeitet, kooperative Arbeitsformen und Teamfähigkeit trainiert. In Mathematik und in den Fremdsprachen steht die individuelle Förderung im Vordergrund.